Ein Fußballspiel vorherzusagen ist nahezu unmöglich. Mit diesem Wissen muss jeder, der Sportwetten nicht nur als Hobby nebenbei betreiben möchte, leben. Es gibt lediglich Tendenzen und Wahrscheinlichkeiten, die es auszubeuten gilt. Dazu ist es wichtig, fundamental zu verstehen, wie Sportwetten richtig funktionieren.
Die Quote, die der Wettanbieter ausgibt, ist letztlich nichts anderes als eine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Viele Faktoren fließen in diese Berechnung ein. Die Quoten ändern sich dann aber vor und während des Spiels, je nachdem wie die Einsätze der Spieler laufen. Der Buchmacher wird immer versuchen, das Gleichgewicht der Quoten untereinander herzustellen, damit er selbst immer als Gewinner aus der Wette hervorgehen kann.
Die Kunst ein Fußballspiel zu analysieren
Gleich zu Beginn muss gesagt werden, dass das Tippen auf Sieg. Unentschieden oder Niederlage sehr riskant ist, da hier drei Möglichkeiten eines Spielausgangs bestehen. Davon ist grundsätzlich abzuraten. Besser sind die sogenannten Zwei-Wege-Wetten, die dem Spieler mehr Möglichkeiten einräumen. Es eignen sich also Gesamtzahl-Torwetten oder aber „Beide Teams treffen“-Wetten für das kontinuierliche Wetten, um in den Plusbereich zu kommen.
BTS, BTTS oder GG – am Ende müssen beide treffen
„Beide Teams treffen“ verlangt ein Spiel, in dem beide Mannschaften in der Lage sind Tore zu erzielen. Ich schaue mir die letzten fünf Spiele von beiden Mannschaften an. Dabei achte ich darauf, wie oft eine Mannschaft mit Null aus dem Spiel geht, damit ich einen ersten Eindruck über die Form erhalte. Ich schaue nun die letzten fünf Heimspiele von Mannschaft A und die letzten fünf Auswärtsspiele von Mannschaft B an. Dazu nehme ich noch die letzten fünf direkten Aufeinandertreffen mit dazu, um ein Gesamtbild zu erlangen. Ich berechne nun die Prozente der Spiele, die mit Toren von beiden Teams endeten. Liegt die Prozentzahl bei mindestens 60% erwäge ich eine Wette auf dieses Spiel, liegt sie sogar bei 67% oder höher, ist es eine Pflichtwette. Das heißt natürlich immer noch nicht, dass die Wette gewonnen wird, aber zumindest ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch. Wenn ich das fortwährend mit Quoten zwischen 1.80 und 2.30 anspiele, lande ich definitiv in der Gewinnzone am Ende des Tages.
Over/Under-Wetten auch als Livewetten einsetzen
Ich gehe ganz ähnlich vor, wenn ich Over/Under-Wetten platziere. Ich schaue genau, in wie vielen Spielen sich beispielsweise drei Tore ereignet haben und berechne dann wieder die Prozente. Auch hier würde ich über 67% immer anspielen, wenn die Quote passt. Ich suche also nach Spielen, die der Buchmacher offenbar anders bewertet als ich. Das klingt zwar kühn, aber ich bin ja von meiner Analyse überzeugt. Manchmal muss dabei auf Zwischenwetten (Über 2 / Über 3) ausgewichen werden, damit eine bessere Quote zustande kommt. Das führt zwar dazu, dass bei einigen Wetten nur der Einsatz zurückerstattet wird, aber auch damit kann ich letztendlich spielen.
Habe ich für ein Spiel analysiert, dass definitiv mehr als 2 Tore fallen werden und sehe aber dass in der 72. Spielminute der Spielstand bei 0:1 besteht, dann lohnt es sich oft eine Livewette zu setzen. Hier können großartige Quoten für Über 2 / Über 1,5 kurz vor Schluss entstehen und immerhin wurde das Spiel zuvor als ein Drei-Tore-Spiel eingeschätzt. Mehr als möglich, dass zumindest noch ein weiterer Treffer im Netz landet. Das kann dann auch für einen mutigen Tipper enorme Gewinne bringen.
Analysestrategie für weitere Faktoren
Natürlich solltet ihr gerade bei Torwetten auch darauf achten, dass die torgefährlichen Spieler eines Klubs dabei sind. Das ist aber nicht bei jeder Liga der Welt möglich, da besonders von kleinen Ligen einfach die Informationen fehlen. Dennoch macht es Sinn, auch über die Homepages der Klubs oder die Twitter- und Facebookseiten der Vereine zusätzliche Informationen zu beschaffen. Jede Info kann ein Vorsprung gegenüber dem Buchmacher sein, der die kleinen Ligen manchmal ein bisschen links liegen lässt. Besorgt euch also alle Informationen, die verfügbar sind!