10 Tipps für das Homeoffice während der Corona-Krise

Für die meisten Mitarbeiter oder auch Firmenbesitzer ist es nun Realität geworden, dass sie während der Corona-Krise zu Hause bleiben müssen. Das bedeutet für sie schließlich Homeoffice. Und das ist für viele auch das erste Mal, dass sie das machen müssen. Diese Situation ist ungewollt und ebenso ungewohnt. Deswegen ist es hilfreich, das Homeoffice zu erlernen und somit richtig zu organisieren. Die nachstehenden 10 Tipps für das Homeoffice sollen helfen, damit das gut gelingt.

1. Tipp 1: Arbeitsplatz vom Ausruhplatz trennen:
Es ist wichtig, sich eine geeignete Umgebung zum Arbeiten anzulegen. Die meisten werden sicherlich schon ein Arbeitszimmer mit Schreibtisch, ausreichend Licht und Ablagemöglichkeiten haben. Falls dies nicht der Fall ist, sollten sich die Arbeitenden diesen Platz separat vom Ausruhplatz wie Wohn- und Schlafzimmer so einrichten, dass man diesen als Arbeitsplatz ansehen und verstehen kann. Das ist auch eine sehr wichtige psychologische Komponente dabei. Diese Arbeitsplatz sollte auch ruhig gehalten werden können, damit sich der Mitarbeiter im Homeoffice auch richtig auf die Arbeit konzentrieren kann.

2. Tipp 2: Zur Normalzeit aufstehen:
Es ist wichtig, dass das Aufstehen zur regulären Zeit passiert, wie es zuvor in Zeiten des Büroservices in der Firma der Fall war. Ein langes Schlafen oder ausgiebiges Kaffeetrinken erinnert nur an die persönliche Urlaubszeit. Das sollte vermieden werden. Das bedeutet hingegen nicht, dass die Fahrtzeit nun eingespart und 10 Minuten beispielsweise länger geschlafen werden könnte.

3. Tipp 3: Ausreichend Pausen einlegen:
Da das Arbeiten zu Hause etwas langweilig werden könnte, da es sehr statisch erscheint, sind ausreichende Pause einzulegen. Diese sollen die Mitarbeiter im Homeoffice auf andere Gedanken bringen. Deswegen ist auch beispielsweise das Aufstehen, Herumgehen, mal Abwaschen, Wäsche waschen oder private Notizen zu lesen, mögliche Ideen dazu.

4. Tipp 4: Die Kaffeepause mit Kollegen einlegen:
In der Vernetzung der Arbeitskollegen über Skype oder auch WhatsApp etc. sollten auch die Kaffeepause wie im normalen Arbeitsalltag simuliert und durchgeführt werden. Hier können die Mitarbeiter wie sonst einfach zusammen klönen und über private Dinge plaudern, wie sie es auch zuvor getan haben. So wie im Arbeitsalltag können sie sich kurz kontaktieren und zu diesen verabreden.

5. Tipp 5: Kontakte pflegen und gegen die aufgezwungene Isolierung ankämpfen:
Es ist wichtig für uns Menschen, dass wir in Sozialkontakten bleiben, selbst wenn die Form sich nun geändert hat. Denn wir Menschen brauchen diesen und dieser ist ebenso ein Teil davon, der uns überhaupt zum Arbeiten motiviert. Deswegen sollten diese gepflegt werden. Dazu reichen die oben genannten Kommunikationswege oder einfach mal das Telefon aus.

6. Tipp 6: Komfortablen Arbeitsplatz einrichten:
Hier kann sich zu Hause jeder den Arbeitsplatz so einrichten, wie er das mag. Das ist anders als oftmals in der bisherigen Firma. Deswegen ist es die Chance und die Pflicht, den Arbeitsplatz so einzurichten, dass er komfortabel ist.

7. Tipp 7: Routine einlegen mit Gymnastikübungen:
Es ist zudem wichtig, dass der Mitarbeiter im Homeoffice mittels körperlicher Übungen in eine Abwechslung kommt. Das ist nicht nur für die Psyche notwendig, sondern hilft dem Körper aus Verspannungen durch die sitzende Haltung herauszukommen. Sie sollten deswegen regelmäßig geplant und durchgeführt werden.

8. Tipp 8: Richtige Kleidung tragen:
Am besten ist es, wenn der Mitarbeiter in Homeoffice sich so kleidet, als wenn er zur Arbeit ginge. Es darf natürlich etwas bequemer sein und die Krawatte könnte er im Schrank belassen werden. Aber auf keinen Fall sollte er im Pyjama bleiben. Denn das würde ihm signalisieren, er sei wirklich im Urlaub.

9. Tipp 9: Spezielle Arbeitszeiten einrichten:
Diese Zeiten sollten sich an den Arbeitszeiten richten, die der Mitarbeiter auch in dem Betrieb gewohnt war. Das betrifft die Pausen und die Mittagszeit. Auch die Routine von schwierigen Aufgaben sollten dann erledigt werden, wann die Konzentrationsfähigkeit am höchsten ist. Dieser Tipp ist nicht neu aber gewichtig. Er kann ebenso hilfreich für jene Personen sein, die bisher und weiterhin im Büro arbeiten.

10. Tipp 10: Zeiten und Umgangsform im Bett beibehalten:
Ist es zuvor der Fall gewesen, dass Zeitungen, Zeitschriften oder Bücher im Bett gelesen wurden, kann das auch als Freizeitaktivität beibehalten werden. Die Arbeitsunterlagen sollten jedoch nicht ins Bett verlagert werden. Das Private sollte im Bett bleiben und das Geschäftliche an den eingerichteten Schreibtisch, damit auch unterschwellig keine Verwirrung entsteht.

Corona Pandemie, Homeoffice und die erhöhte Gefahr von Cyberangriffen

Die Corona Pandemie hat die Folge, dass sich sehr viele Mitarbeiter im Homeoffice befinden. Das ist im Sinne der Virusverbreitung auch sinnvoll, damit diese zunehmend verhindert wird. Für viele Mitarbeiter ist es jedoch das erste Mal und sie müssen sich an diesen Zustand in freiwilliger oder nicht ganz freiwilliger Isolierung erst gewöhnen. Parallel zu diesem Zustand bleiben die Mitarbeiter über E-Mail, Firmen- und Cloudprogramme verbunden.

Das ist sehr praktisch, sodass die Arbeiten fast wie in der Firma gewohnt erledigt werden können. Diese und andere Onlinezugriffe bergen allerdings auch die Gefahr in sich, die sich Hacker zu Nutze machen können. Denn das geschützte „Inselleben“ eines Unternehmens, welches durch Firewalls und anderen Verschlüsselungen nach außen hin abgesichert sind, sind bei der Homeoffice Arbeit sehr viel offener. Zudem können auch individuelle Fehler auftreten, die die Mitarbeiter aus der Situation des Arbeitsdrucks und entsprechender Unvorsichtigkeit begehen können. So können Links oder Webseiten unvorsichtig geklickt beziehungsweise geöffnet werden, die ein Einfallstor zu dem PC, Laptop und sogar der Firmen Cloud sein könnten. Die nachstehenden Tipps sollen helfen, damit die Sicherheit auch während des Homeoffice möglichst hochgehalten wird:

  1. Verwendung eins langen und komplexen Passwortes für den WLAN Router.
  2. Die System-Firewall am WLAN Router muss aktiv sein.
  3. Verwendung eines aktuellen Antivirusprogramm, welches auch von der Unternehmensseite empfohlen wird.
  4. Verwendung eines vertrauenswürdigen VPN (Virtual Private Network) für den Internetzugriff.
  5. Besondere Vorsicht bei der Installation neuer Software.
  6. Strikte Überprüfung, welche persönliche Daten an wen weitergegeben werden.
  7. Wenn neue Dienstleistungen genutzt werden, sollte der Ursprung der URL genauestens geprüft werden.
  8. Immer die offiziellen Updates der Hersteller herunterladen und die Programme sowie den PC beziehungsweise Laptop aktuell halten.
  9. Im Zweifel, ob die Internetseite vertrauenswürdig ist, immer eine Bestätigung bezüglich der Informationen bei vertrauensvollen Internetseiten einholen.

Fazit

So wie bei der Corona Pandemie sollte auch der Arbeitsplatz mit dem PC oder Laptop sauber gehalten werden. Hier sind es im übertragenen Sinn jedoch virtuelle Viren, SPAM oder Malware, die Sorgen bereiten. Ist der Verdacht groß, dass der Mitarbeiter im Homeoffice in eine Cyberfalle gerade ist, sollte er die Systemadministratoren im Unternehmen schnellstens informieren. Sie können bei den nächsten Schritten helfen und tatsächlich überprüfen, ob ein Schaden entstanden ist. Bevor dieser Fall jedoch eintritt, sollte der Mitarbeiter seine Aktivitäten stets behutsam angehen und überprüfen. Er kann nicht so leichtfertig umgehen, wie er dies zuvor im Unternehmen gewohnt war. Es mag die gewohnte Geschwindigkeit nicht sein. Diese rentiert sich aber, damit sicher und lange im Homeoffice gearbeitet werden kann.